Ich habe mittlerweile schon seit knapp 10 Jahre ein NAS. Mein altes Nas war ein Synology 12 Bay welches aber in die Jahre gekommen ist und ich es deshalb auswechseln wollte. Auf Unraid bin ich gestossen da ich ihr den Vorteil der eigenen Hardware gesehen habe. Klar tauchen hier andere Probleme auf mit der Hardware auf aber Softwaretechnisch bin ich so freier.
Meine Hardware:
- Supermicro X13SAE-F
- Intel Core™ i9-13900K
- 2 x KINGSTON 32GB 4800MT/s DDR5 ECC
- CORSAIR RM650i (650W)
- Festplatte 2 x Seagate Exos 16 TB, 2 x Seagate IronWolf 8TB, 2 x WD Red 8TB
- 2 x Samsung SSD 990 PRO 4 TB als Cache
- Silverstone SST-RM400
- Silverstone FS305-E
- be quiet! Pure Rock Slim 2
- TBS-6904 SE
- Alle Lüfter wurden ausgetauscht gegen Noctua PWM ausser der vom CPU Kühler
Verbrauch im Leerlauf ist ungefähr 45 – 50 Watt. Wenn alle Festplatten laufen ist es auch gerne mal 100 Watt oder mehr. Wer auf sparsamere Hardware schauen möchte muss auf ältere Mainboard (Intel bis 10er Serie) umsteigen.
Ich habe mir eine Pro Lizenz(Altes Lizenzmodell) gekauft mit unlimitierten Speichergeräten. Die Lizenzen jetzt sind bisschen schlechter vom Umfang her da sie nur 1 Jahr gültig sind, danach gibt es keine Systemupdate mehr, das System kann aber noch verwendet werden. Die teuerste Lizenz ist immer noch für immer und vom Preis her immer noch am besten wenn ihr ein Nas länger als 4 Jahre betreiben wollt.

Was ich an Unraid cool finde ist, das es für alles eine App gibt und man sie nur Installieren muss. Die meisten Sachen wie z.b. Plex, TvHeadend, Embly, Adguard, Unbound, Unifi Controller, Duplicacy, Pihole werden im Docker Container installiert und verlangen nach ein paar wenigen Konfigurationen.

Andere Sachen wie Treiber oder kleinere Backup Apps werden als Plugin installiert. Z.B Appdata Backup, Corsair PSU Statistics, DVB Driver, Dynamix Active Streams oder Intel GPU TOP.
Wer lieber auf VM(KVM) setzt kann dies einfach aktivieren und es funktioniert auf Anhieb ohne Probleme. Wer also nicht so viel Ahnung von PC hat kann sich dadurch recht einfach alles zusammenklicken, und wenn man sich später mehr traut kann man eigentlich fast alles umsetzen. Alles ist möglich aber nix muss. Nebenbei kann natürlich alles auch nur als Nas genutzt werden ohne alle möglichen Plugins und Apps. SMB(Windows) und NFS(Linux) Freigaben sind dafür vorgesehen und können aktiviert werden bei Bedarf.